Dienstleistungen
Kommentar zur Jahresrechnung
Das Jahr 2020 hinterlässt ein negatives Betriebsergebnis von 7,6 Millionen Franken aus dem Kerngeschäft. Dank den Kapitalanlagen konnte ein Jahresgewinn von 22,6 Millionen Franken erzielt werden. Der Jahresgewinn fliesst in die Äufnung der betriebsnotwendigen Reserven.
Kommentar zur Erfolgsrechnung
Ein Grossbrand in Laufen mit einem Schadenvolumen in zweistelliger Millionenhöhe sowie zahlreiche Elementarereignisse im Januar und im Februar bescherten uns einen Schadenaufwand von 43,3 Millionen Franken (2019: 24,8 Millionen Franken). Dieses Schadenvolumen entspricht nahezu dem doppelten Wert des Zehnjahresdurchschnitts, was denn auch zu einem betrieblichen Verlust von 7,6 Millionen Franken führte. Im Vorjahr verzeichneten wir, mit einem durchschnittlichen Schadenvolumen, einen Gewinn von 6,8 Millionen Franken.
Dank der Performance aus den Kapitalanlagen von 3,6 Prozent (2019: 11,2 Prozent) konnten wir im Geschäftsjahr 2020 dennoch einen konsolidierten Jahresgewinn von 22,6 Millionen Franken erwirtschaften.
Kommentar zu den Kapitalanlagen
Unsere Kapitalanlagestrategie sieht vor, 60 Prozent in Wertschriften und 40 Prozent in Immobiliendirektanlagen zu investieren, um so allfällige Volatilitäten auf dem Finanzmarkt auszugleichen.
Trotz eines schwierigen Marktumfeldes aufgrund der Covid-19-Pandemie haben die weltweiten Finanzmärkte das Jahr 2020 mit einer positiven Performance abgeschlossen. Dies führte dazu, dass auch die BGV ein positives Resultat verzeichnen konnte. Das Finanzvermögen, welches ausschliesslich in Aktien- und Obligationenfonds investiert und mittels passiv indexierten Ansatzes bewirtschaftet wird, erzielte, zusammen mit unseren Immobiliendirektanlagen, ein Plus von 27,9 Millionen Franken.
Trotz überdurchschnittlichen Schadenjahrs gleichbleibende Prämien auch für 2021
Einerseits liefert uns die solide und auf nachhaltige Rendite ausgerichtete, diversifizierte Kapitalanlagestrategie kontinuierliche Wertbeiträge, welche bei Bedarf ein schlechtes Schadenjahr finanziell auffangen können. Andererseits ist durch entsprechende Rückversicherungssysteme im Bereich der Feuer- und Elementarschadenversicherung gewährleistet, dass auch Massen- sowie Grossschadenereignisse bewältigt werden können. Eine weitere Säule der Stabilität bilden die zur Wahrnehmung unserer Aufgaben notwendigen Reserven. Insbesondere in Jahren wie 1999 (Sturm Lothar) oder 2007 (Überschwemmung Laufental) sind diese unverzichtbar. Sie werden jährlich aktualisiert und durch externe Experten validiert.